Planung einer Kanutour mit unterschiedlichem Karten- und Bildmaterial

Nächstes Wochenende wollen wir auf Arturos Wunsch hin eine Kanutour auf die Aare von Olten nach Brugg unternehmen. Dazu habe ich versucht, mich etwas vorzubereiten.

Was mich heute fasziniert hat, sind die unterschiedlichen Luftaufnahmen von Bing und Google.

Zusätzlich habe ich noch die Kommentare aufgeführt, welche ich im Paddelland Schweiz gefunden habe.

Google Maps Bing Maps Schweiz. Landeskarten OpenStreetMap
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Gut ausgeschilderte Wehranlage. Links bei der ausgeschilderten Aussetzstelle anlanden und 50 m umtragen. Vor dem Überlaufwehr rechts in den alten Flusslauf umtragen.

Man sieht hier deutlich, dass die Aufnahmen von Google (links) bei einem wesentlich höheren Wasserstand gemacht wurden als bei Bing (rechts). Die Aufnahmen von Bing stammen wahrscheinlich aus dem Winterhalbjahr (November bis Februar).

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Schrägwehr rechts umtragen oder treideln. Im Wasserdurchlass auf der linken Seite entsteht eine gefährliche Walze.

Je nach Wasserstand kann links ev. gefahren werden (schöne Zunge), bzw. hat man rechts etwas mühe mit treideln…?

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Überlaufwehr. Die Ausschilderung ist mangelhaft, unbedingt ganz links fahren und ganz links in den linken Kanal einfahren. ACHTUNG: schnelle Strömung! Rechts in den schöneren Flusslauf umtragen.

Ich bin ja mal gespannt ob und wie man rechts anlanden kann…

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Unbedingt im rechten Arm fahren und Wehr rechts umtragen. Gut ausgeschildert. Im linken Arm besteht keine Umtragunsmöglichkeit.

Rein von den Luftaufnahmen würde ich was anderes sagen. Wir werden sehen…

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Links in den Kanal umtragen.

Links scheint es einen Bootslift oder etwas ähnliches zu haben. Rechts könnte der Fluss interessanter sein. Auf OSM sieht man das 2 Wehr nicht!

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Falls wir den rechten Arm nehmen (mein Favorit): Die unter Schwelle ist nicht beschrieben. Die müssen wir wohl selber auskundschaften… Scheint aber fahrbar oder zumindest links treidelbar zu sein.

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Wehr rechts in den alten Flusslauf umtragen.

Scheint easy.

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Wehr zu umtragen.

Wehr auf OSM nicht wirklich ersichtlich. Auf der SLK muss man genau schauen… Links oder rechts geht wahrscheinlich beides…

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Unfahrbares Wehr.

So schön ruhig, wie das Wehr aussieht, könnte es eine heimtückische Walze haben. Vorschlag: rechts umtragen.

IG Open-Canoe Herbst-Tour Ticino Inferiore

Am Samstag Morgen früh kam mich Dany abholen. Zusammen sind wir zu Christoph gefahren um die Boote aufzuladen.

p1030335_800x600Gemeinsam ging es dann über den Gotthard-Pass in Richtung Süden. Die erste Übernachtung und der Start war auf dem Camping Playa di Valverde (Karte) wo es vorzügliche Pizzas und leckere Schnäpse zu probieren gibt. Und das Wirtepaar ist super nett!

Am nächsten Morgen geht’s los. Zelte abbauen und alles auf unsere 6 Boote verpacken.

p1030342_800x600Nach ein paar Stunden Fahrt haben wir unser Zeltlager auf einer Insel aufgeschlagen. Sofort ging’s ans Kochen.

p1030373_600x800Montag war ein Ruhetag. Was die einen zum Müssiggang veranlasste …

p1030378_800x600… und die anderen zu künstlerischen Tätigkeiten.

p1030386_800x600Abends liessen wir dann unseren Scheiterhaufen abbrennen, welchen wir tagsüber aufgeschichtet hatten.

p1030399_600x800Einige von uns konnten es nicht lassen, immer wieder grosse (trockene) Steine ins Feuer zu schmeissen, was bis zu 10 Meter hohe Funkenregen verursacht hat.

p1030408_600x800Am nächsten Tag ging es weiter in einer wunderschönen natürlich wilden Landschaft. Man kann es kaum glauben, dass man sich hier zwischen zwei italienischen Industriemetropolen befindet.

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Doch es kündigt sich Regen an.

Weiter südlich wird plötzlich das Umland höher, was zu wunderschönen hohen Prallhängen führt.

p1030435_800x600Konzentriert steuert die Steuermännin Milva den wändigen Biber durch die Stromschnellen.

p1030438_600x800Marino hingegen übt sich als Gondoliero.

p1030440_800x600Da schlechtes Wetter angesagt ist, legen wir in der zweiten Etappe ein grosses Stück zurück bis kurz vor Pavia. Dort finden wir wieder eine schöne Sandbank wo wir in der untergehenden Sonne schnell unsere Zelte aufbauen.

p1030449_800x600Anschliessend geniessen wir den Sonnenuntergang.

p1030453_800x600Am Morgen wabbern Nebelschwaden über den recht warmen Fluss.

p1030460_800x600Und im Wald lauern uns Drachen auf.

p1030475_800x600Leider ist es dann am Donnerstag auch schon wieder zu Ende, da für den Nachmittag und den Freitag heftige Regenfälle angedroht sind… 🙁

Karte des Ticino Inferiore

ticino_totaleWir sind bei recht niedrigem Wasserstand gefahren. Der Ausfluss des Lago Maggiore war bei ca. 104 m³. Wir sind jedoch überall gut durchgekommen.

pegelSituazione Lago Maggiore

Weitere Quellen

und zum Gebiet selbst:

Kanu-Reko Tour von Frauenfeld nach Andelfingen

Obwohl niemand mitkommen wollte, habe ich mich auf die Socken gemacht. Angekommen bin ich pünktlich 09:03 bei der Postautohaltestelle Frauenfeld Rohrerbrücke (Bus 825 ab Frauenfeld).

Ca. 5 Minuten Fussmarsch bis zu den ersten Buhnen, wo man gut einwassern kann. Beim Aufbauen von wèndige Biber klingelt mein Handy: Werner ruft an und fragt, ob ich fahre und ob wir uns ev. beim Zeltplatz Gütighausen treffen wollen, es wären noch ein paar Deutsche mit dabei… Es hat sich also doch gelohnt zu gehen!

Die Thur hat heute nicht sonderlich viel Wasser. Ca. 13 m/s beim Pegel Thur – Andelfinmgen. Das ist eher an der unteren Grenze, noch weniger Wasser wird mühsam.

Auf den ersten paar Kilometern hat es einige Steine, bei welchen man Kehrwasser üben kann. Dann kommt eine schöne Stelle, das Drachenmaul:

p1030324_800x600Weiter unten hat es zahlreiche grosse Fischschwärme. Dem Blockwehr vor dem Zeltplatz traue ich nicht ganz und gehe es vorher anschauen. Werner meinte, man könne es ev. grad links der Mitte fahren oder sonst links umtragen. Ich probiere das Befahren. Es holpert zwar ein bisschen, geht aber. Mehr Wasser könnte nicht schaden.

Auf dem Camping treffe ich Werner und die Deutschen. Während die anderen die Autos umstellen, probiere ich mein neues Kochgeschirr aus. Es bewährt sich ganz gut. Aber etwas Finetuning ist noch notwendig.

Weiter geht es jetzt gemeinsam im Rudel. Wir sind jetzt insgesamt 7 Boote.

p1030332_800x600Die Kehrwasser in der Tüfenau sind praktisch alle stehend sodass es nicht ganz so viel Spass macht wie bei mehr Wasser. Gegen 15 Uhr treffen wir dann in Andelfingen ein und ich lasse mir das Weiterfahren nach Eglisau zum Glück ausreden.

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Kanu-Expedition auf den Toce

Wer mich etwas kennt, weiss, dass ich lieber selber etwas aushecke, als anderen hinterher zu latschen. Wenn man Neuling ist, ist das etwas schwieriger, als wenn man schon ein alter Fuchs ist.
Bereits letztes Jahr habe ich mir in den Kopf gesetzt, den Toce zu befahren. Die Vorzeichen waren nicht allzu gut. Die Idee stiess nicht sonderlich auf Begeisterung. Einige alte Koryphäen, welche schon sämtliche Flüsse der Welt befahren haben sollen, sagten: „geht nicht bzw. nur im Frühjahr, und überhaupt…“ Dann habe ich diesen Frühling die Reko-Tour mit der IGOC familiär bedingt, terminlich versiebt.

Als Führermaterial stand uns wie folgt zur Verfügung:

Allen schlechten Vorzeichen zum Trotz konnte ich Arturo und Prinz von der Idee begeistern und Paul wollte plötzlich doch auch noch mitkommen… Also habe ich mich Freitag, sofort nach der Arbeit, mit meinem Biber im Schlepptau auf den Zug in Richtung Domodossola gemacht. Es ist schon faszinierend, wie man heute in gut 3 Stunden von Uster nach Domodossola kommt. In Domodossola haben mich Arturo und Paul abgeholt. Die abgemachten Erkundigungen haben Sie nicht durchgeführt aber wenigstens haben sie einen Plan für die erste Übernachtung gehabt. Ziel: Flugfeld von Masera. Unterwegs sind wir dann im Agriturismo Moonlight (Azienda Agricola Fabbri, Via P. Ferraris (zona Snam), I-28855 Masera (VB), Telefon: +39 335 524 9015) gelandet, welches man durchaus empfehlen kann.

Am nächsten Morgen ging es dann endlich los. Als erstes mit Rekognoszieren der Einstiegsstelle und prüfen des Wasserstandes nach dem grossen Wehr bei Piedimulera.

Einstiegsstelle

Der Einstieg bei der Brücke über den Toce ist ideal. Kurz vor der Brücke rechts abbiegen. Man kann mit dem Auto bis 100 m zum Einstieg fahren. Der Rest lässt sich mit dem Bootswagen bewältigen. Das Auto kann nach der Brücke beim Restaurant/Tankstelle abgestellt werden. Ist alles Videoüberwacht. Die Einheimischen meinen, es sei dort sicher.

einstieg_toceWasserstand

Es gab vorgängig verschiedene Aussagen, welche von „geht nur im Frühling und sonst gar nicht“ bis zu „kein Problem“ reichten.

Wir haben es vom 6. bis 8. August probiert bei folgenden Ständen:

Domodossola: 0.68 m (0.68 max, 0.68 min)

pegelund Candoglia: 0.34 m (0.47 max, 0.25 min)

pegel2Ca. 5 mal mussten wir aussteigen und das Boot über seichte Stellen schleppen. Sonst konnten wir alles fahren. Der Pegelverlauf bei Candoglia 2016 sah wie folgt aus:

candoglia_8mSomit konnte man April bis August fahren.

Erster Tag

Zuerst mal unser Expeditionsteam: Paul

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und Arturo mit Prinz:

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Schon kurz nach dem einstieg geht es lustig schaukelnd mit immer mal wieder einer kleinen Stromschnelle Fluss abwärts. Allgemeine Schwierigkeit nie mehr als WW 2.

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Ich liebe das Glitzern des Wassers in der Sonne. Es ist wie im Märchen!

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Ab und zu muss der Leader schauen, wo es lang geht. Bzw. wie man die Stromschnelle am besten fährt um noch genügend Wasser unter dem Kiel zu haben.

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Und huiii… Schon geht es wieder ein Stück weiter…

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Ihn kann nichts erschüttern. Man sieht die Routine.

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Ein kleiner Schwall bring Abkühlung.

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Zwischendurch wird es auch gemütlich.

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Die grösste Herausforderung am ersten Tag war das Wehr von Piedimulera. Dieses kann NICHT gefahren werden und muss umtragen werden. Ausbooten auf der linken Seite ca. 30 m vor dem Wehr beim Wärterhäuschen. Entweder Boote direkt beim Wehr über den Zaun schmeissen, oder links von der Villa auf die Strasse bugsieren. Anschliessend gleich beim Wehr wieder einbooten (ein Robinienurwald gilt es hier zu meistern) oder aber einen knappen Kilometer mit Bootswagen zur Brücke und rechts gut wieder einbootbar.

umtragung

Dieses Stück hat uns zweieinhalb Stunden Zeit gekostet!

Die erste Tagesetappe ist geschafft. Wir haben ca. 14 km hinter uns gebracht und schlagen unser Lager auf und essen zu Abend auf einer Sandbank mit wunderschön feinem Sand bei Vogogna.

P1030251_800x600Alle packen ihre mitgebrachten Esswaren aus.

P1030256_800x600Lecker, lecker, lecker…

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Zweiter Tag

Am nächsten Tag haben wir schon eine halbe Stunde nach dem Start eine Möglichkeit zum Campieren gefunden: Der Fischer-See (Facebook) Lago di Megolo. Campieren darf man dort nur als Fischer. Wenn Ihr also dort übernachten wollt, gebt Euch als Fischer aus!

Weiter geht es einer wunderschönen Gebirgslandschaft entgegen. Die Anza hat sich inzwischen mit dem Toce vereinigt. Ab hier hat es das ganze Jahr über genügend Wasser.

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Was sich am ersten Tag bereits angekündigt hat, trifft uns jetzt voll: Der recht starke Bergwind. Wenn man nicht paddelt, treibt es einen den Fluss wieder hoch. Jetzt hilft uns aber die Strömung nur noch wenig.

Die Herausforderung des zweiten Tages lag in diesem Blockwehr. Wie waren uns alle einig, dass wir dieses nicht fahren wollten. Berichten zu folge, soll es fahrbar sein. Wir legten am zweiten Pfeiler von rechts an und trugen unsere Boote nach unten und wasserten dort wieder ein.

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Unterwegs hat mich immer wieder diese wunderschöne Wasserpflanze fasziniert mit Ihren Blüten welche manchmal über, manchmal unter Wasser waren. Irgend ein Insekt hat hier wohl eine Aufgabe zu erledigen.

P1030280_800x600Nach weiteren 17 km haben wir unser zweites Nachtlager erreicht. Wir mussten uns entscheiden, ob wir es bis zum Zeltplatz am See durchziehen oder vorher noch was suchen. Da Sommerferien sind und der Zeltplatz voll zu sein scheint halten wir ausschau nach einer Möglichkeit. Und siehe da, welche schöne Stelle.

P1030290_800x600Bevor es dunkel wird, kommt noch der Besitzer dieses hübschen Fleckchens vorbei: Eine Biberratte. Sie verschwindet aber zielstrebig in ihren Bau, welcher sich praktisch unter unserem Lager befindet.

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Dritter Tag

Am nächsten Morgen bereiten sich die ersten von uns bereits wieder für die Zivilisation vor.

P1030306_800x600Heute haben wir Glück. Der Wind hat plötzlich aufgehört. Er scheint rechts vom Montorfano durchzubrechen.

Nach weiteren 4 km sehen wir unser Ziel vor uns: Den Lago Maggiore.

P1030310_800x600Aus diesem Tal kommen wir her.

P1030318_800x600 Die 3. Etappe endete nach ca. 8 km in Baveno, wo wir am öffentlichen Strand anlanden. Hier kann man auch gut parkieren und die Boote wieder verladen.

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Alpen-Rhein-Expedition

Heute haben wir uns auf die Erkundung des Alpenrheins von Chur bis Bad Ragaz (optional bis Trübbach (SG)) gemacht. Meine erste Tour als Leiter auf WW II. Wenn man die Führer konsultiert, kriegt man nur den Bammel. Also lassen wir das sein.

Los geht’s auf Gleis 9 um 08:07 ab Zürich HB in Richtung Chur:

P1030138_600x800Abgesehen von Diskussionen, wo vorne und hinten ist beim Zug, ging alles reibungslos.

In Chur ging dann ein Wolkenbruch nieder, worauf wir uns vorerst in ein Café verzogen haben. Nachdem es aufgehört hat zu regnen sind wir eine Station weiter zum „alten Gaswerk“ mit Bus Nummer 3 (4 würde auch gehen, aber nicht am Sonntag). Dann noch mal 10 Minuten zu Fuss bis zum Campingplatz wo es ans Einbooten geht.

Ein letzter prüfender Blick:

P1030144_600x800und los geht’s. Schon bald treffen wir auf die erste Stromschnelle. Wurfsack bereit warte ich darauf, was den da kommen mag…

P1030145_800x600Als alle da waren, ging’s weiter. Später eine erste Stromschnelle, die wir zwar als fahrbar erachteten. In Anbetracht des Wetters waren aber nicht alle Teilnehmer für ein kühles Bad zu motivieren. Also war Boot umtragen angesagt:

P1030146_800x600Weiter unten dann: Diskussionen, ob man dies Stelle nicht doch hätte fahren können… Nächstes Jahr ist auch noch eine Gelegenheit!

Die zweite heikle Stelle wollte dann niemand mehr fahren. Wenn Danny, Christoph oder Paul mit dabei gewesen wären, hätte wir uns wohl schon getraut, aber nicht alleine. Also nochmal umtragen.

P1030160_800x600Das Verkehrschaos am San Bernardino war NICHT unsere Schuld! Gemütlich ging’s weiter bis nach Bad Ragaz.

P1030174_800x600Aus Zeitgründen haben wir die Tour hier, wie geplant, abgebrochen. Dauer: 4 Stunden inklusive Mittagessen und 2 Umtragungen. Der Fluss hatte Zug! Nächstes mal fangen wir früher an und fahren bis Trübbach.

Meine beiden G’schpänli Silvia und Stefan von der IGOC.

P1030177_800x600Wir hatten heute eine sehr moderate Wasserführung von 93 m3 erwischt. Es hat auch so genug gezogen… Wegen der Kraftwerke kann die Wasserführung in sehr kurzer Zeit um Faktor 3 anwachsen! Insbesondere unter der Woche, wenn gearbeitet wird.

pegel_domat_emsDie Beschreibung der einzelnen Schwierigkeiten ist den einschlägigen Kanu-Führern zu entnehmen (Paddelland Schweiz und DKV Führer). Die Felswand bei Trimmis kommt nicht überraschend. Die Schwelle bei der KVA Trimmis lässt sich, bei genug Nerven und unserem Wasserstand fahren, die Schwellen bei Landquart lassen sich bei genügend Können und Selbstvertrauen m.E. auch fahren. Auf weitere Schwierigkeiten sind wir nicht gestossen. Aber es ist halt anhaltend WW II.

karte_600xDistanz ist ca. 19.5 km.

IG Open Canoe Safety-Day II im Juli 2016

Die IG Open Canoe hat den II. Safety-Day dieses Jahr durchgeführt, welcher wieder von Peter geleitet wurde.

P1030113_800x600Ein guter Anlass, das erlernte und erfahrene zu vertiefen und Verbesserungen seit dem letzten Mal zu verifizieren (Weste, Bootsgriffe, Seile, Karabiner, etc.).

Bei strahlendem Wetter trafen wir (Peter, Christoph, Paul, Thomas, Sandro, Stefan, Silvia, Gilbert, Marcel (Gast), Sir Lumber-Tumber und ich) uns wie beim ersten Mal beim Honegger-Wehr. Entsprechend gut wahr die Laune bei den Teilnehmern. Die Reuss führte recht viel Wasser (ca. 300 m3/s) und die gesamte Surf-Schweiz schien versammelt.

Diese mal war die Luft-Boot-Fraktion mit 4 Booten nicht in der Unterzahl. Wegen des vielen Wassers wurden die Übungen aber in den etwas ruhigeren Teil oberhalb des Bremgartner Kraftwerks verlegt.
P1030108_800x600Unter anderem bestanden die Übungen im Wurfsack-Werfen auf einen dahintreibenden Schwimmer und dessen Anlandung, im Befreien von Sir Lumber-Tumber aus einem Log-Jam. Einstieg ins Boot im freien Wasser nach einer Kenterung und anlanden und bergen einer gekenterten Mannschaft.
P1030110_800x600Auf welchen Fang warten die wohl?

P1030127_800x600Sir Lumber-Thumber scheint etwas erschöpft von den vielen Übungen.
P1030120_800x600Einsteigen ins Boot im Wasser mit Unterstützung eines weiteren Boots.

  • P1030133_800x600Sir Lumber-Tumber wird im Log-Jam positioniert.Da einige Teilnehmer (es waren 3 Trockis mit dabei) unter der schrecklichen Hitze litten und förmlich darum flehten ins Wasser geworfen zu werden, wurde auch diesem Verlangen statt gegeben. Alle nicht flehentlich darum bittenden wurden hingegen ihrem Schicksal überlassen und verschont. 🙂

    Hier noch meine Theorie-Aufzeichnungen:

  • Unfallkette unterbrechen oder gar nicht erst anfangen lassen.
  • 3 Thesen zur Rettung: findet im Kopf statt, ist Teamwork, braucht kraft.
  • Rescue-3 (Wasserrettung), 4 Hauptthemen: Taktik, Technik, Training (üben, üben, üben, …), Rettung selbst.

Tourenplanung

Vorbereitung

Teilnehmer (Können, Gesundheit, Material), Fluss (Google, Führer, Foren, Luftbilder), wenn keine Infos, dann ist Fluss nicht gut!?! Wehre, Verblockung, Zwangspassagen, wie abbrechen? Plan B,

Tour

Besprechung, Aufteilen (Lead, Schluss/Safety Boater), Boote zählen (und Leute)! Sichtkette nie brechen!

Kommunikation auf Wasser

stophierherin_diese_richtung

Kommunikation im Wasser

schwimmer_okschwimmer_hilfeschwimmer_nokKein Zeichen ist nicht OK!

Immer einfache Lösungen anstreben (Handy telefonieren, REGA App)

Notfall, Tour-Abbruch wo? Nach Rettung rund 30′ Pause zu erholen für Retter und Gerettete.
Zonen: heiss (im Wasser, in Felswand), warm (am Wasser, es kann was passieren) Hier Ausrüstung immer auf Mann! kalt (ist sicher).
Scouten: Wie sieht Auslauf aus? Hindernisse? Bad Stones?

good_stonebad_stoneUmtragungsmöglichkeiten
Wildwasser: Ich fahre: yes/no (maybe)
KISS – Keep it Safe and Simple
Lagebeurteilung:

  • Rettung: akute Gefährdung für Verunfallten (Ertrinken) -> schnell Gefahr senken
  • Bergung: keine akute Gefahr (mehr)
  • Führung (der Geeignetste)
  • Heli, Kanu weg und anbinden

Kenterung

Füsse hoch und auf Rücken
Sitzbänke in Booten sind oft zu tief montiert (einfacher für Anfänger, aber Sicherheitsrisiko)
Hinter Boot begeben oder Boot gehen lassen
Keine feste Verbindung zum Boot!
Boot zu Boot einsteigen

Wassertemperatur beeinflusst Dauer, in welcher Gekenterte aktiv ist: 4° ca. 4′, 20° ca. 20′

Material: Bandschlinge breit, ca 3.5 Meter, Schraubkarabiner, Seile sollten schwimmen

IGOC Expedition Alte Aare

Am Sonntag waren wir mit der IG Open Canoe auf der Alten Aare (siehe auch Wikipedia). Der Anlass wurde von Paul, wie immer, vorbildlich organisiert. Danke Paul es war einfach dä Pläsche!

P1030034_800Das Expeditionsteam hat sich zusammengesetzt aus: Hans, Paul, Stefan, Stefan und Silvia, Arturo und Prinz und mir.

P1030054_800Das Wetter war traumhaft schön und ausserhalb des Jungles war es recht heiss. Das hat dazu geführt, dass einzelne Teilnehmer recht schnell an Überhitzung litten…

P1030058_800Diese Tour ist NICHT für Anfänger geeignet! Sicheres Steuern des Gefährts sowie Beherrschen der grundlegenden Manöver sind zwingend erforderlich sonst hängt man sehr schnell in Bäumen fest.

P1030081_800Für kleinere Kinder auch eher nicht geeignet (für grosse Kinder schon :-)). Der Fluss ist nicht wirklich wild und lässt einem immer eine Chance aber trotzdem ist nicht mit ihm zu spassen. Da möchte man nicht drin hängen bleiben sonst kriegt man die Kraft des Wassers zu spüren!

P1030089_800Wie bereits gesagt: Diese Tour hat Expeditionscharakter und ist nicht für jedermann/-frau geeignet. Es empfiehlt sich auch Antibrum oder was ähnliches mitzunehmen! Ich habe nicht gewusst, dass es so viele Mücken gibt. Sie hängen alle unter den Blättern. Und näher als 1 m sollte man sich dem Ufer nicht nähern, da man sonst bereits im Angriffsluftraum ist. Das ist etwas schwierig bei einem Fluss der oft nicht viel breiter als 5 m ist.

Als Lohn hat man 5 bis 6 Stunden fantastische Urwald-Wildnis vor sich und man kann Eisvögel beim Jagen beobachten (im Dorf Aarberg und auf dem Fluss).

Die Distanz von 15 – 18 km sollte nicht unterschätzt werden. Die ca. 50 Bäume, welche wir meistern mussten, haben Zeit gekostet. Aber ich bin nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei!

karte_total_800Das Befahren der Alten Aare mit Ruderbooten, Kanus und dergleichen sowie Spielgeräten ist in der Zeit vom 1. März bis 30. Juni nicht erlaubt. (Schutzbestimmungen Alte Aare (PDF))

ClickHouse data types compared to MySQL data types

The following table provides a short overview of ClickHouse data types compared to MySQL data types:

ClickHouse MySQL Comment
UInt8, UInt16, UInt32, UInt64 TINYINT UNSIGNED, SMALLINT UNSIGNED, INT UNSIGNED, BIGINT UNSIGNED
Int8, Int16, Int32, Int64 TINYINT SIGNED, SMALLINT SIGNED, INT SIGNED, BIGINT SIGNED
Float32, Float64 FLOAT, DOUBLE Supports inf, -inf, nan, recommended NOT to use by ClickHouse!
String BLOB, TEXT, VARCHAR, VARBINARY No encoding. Recommended to use UTF-8. In fact behaves like a BLOB.
FixedString(n) CHAR, BINARY \0 padded. Less functions available than String, in fact it behaves like BINARY.
Date DATE UNIX epoch date up to 2038.
DateTime DATETIME, TIMESTAMP UNIX epoch timestamp up to 2038.
Enum ENUM Similar to MySQL ENUM. Behaves like Int8/16.
Array(type) n.a. Array of type. Closest equivalent in MySQL is JSON? Not well supported.
Tuple() n.a.
Nested() n.a. Closest equivalent in MySQL is JSON?
AggregateFunction() n.a.
Set n.a.
Expression n.a.

Kanu-Wanderung Züri-Obersee

Heute sind wir, die beiden Fräuleins Stadelmannen, Papa Gerd, Daniela und ich, mit Kanu und Standup-Paddel (iSUP) das Südufer des Züri-Obersee erkunden gefahren.

Eingewassert haben wir bei der Haab des Techs Rappi. Dann sind wir bis zum Einfluss der Jona gefahren. Eine Wildwasserfahrt auf der Jona ist gescheitert, da das Ufer zu steil und mit Brenneseln überwuchert war.

Weiter ging es zum Aahorn der Wägitaler Aa. Dort ist alles unter Naturschutz und mit gelben Bojen abgesperrt.
Mittagsrast gab es in der Parkanlage bei der ARA Eneet Aa. Anschliessend ging es weiter am Südufer Richtung Osten. Leider wieder mit gelben Bojen abgesperrt. Ab dem Steinbruch in der Seehalden hat es bis an den Seeanfang keine Bojen mehr. Dieser ist aber wieder abgesperrt.

oberseeKurz vor Schmerikon haben einige Teilnehmer des Ausflugs noch die Wassertemperatur unfreiwillig testen wollen.

Für die Unermüdlichen war anschliessend noch eine Einführungslektion Standup-Paddling angesagt.

P1030010_resizedDistanz ca. 12 – 15 km. Start in Rapperswil 10:35, Ankunft in Schmerikon ca. 15:30. Mittagsrast ca. 45 Minuten.

Wildwasser-Tour Sitter

Heute waren wir auf der Sitter. Das Hochwasser war recht beeindruckend. Vor allem, als der Wasserspiegel dann noch gestiegen ist.

Grund ist hier zu finden (Wetterradar von 12:40):
wetter_12_40Einstieg bei Spisegg Brücke in St. Josefen. Wehr bei Chapf muss rechts umtragen werden.
Ca. 500 m bis 1 km nach dem Wehr hatte es für ca. 1.5 km recht heftige Stromschnellen, bei diesem Wasserstand. Sonst soll es dort gemütlich ruhig sein.

sitter_map1Ausbooten rechts im kleinen Kehrwasser bei Fähre Gärtau.

sitter_map2Ganze Fahrt hat bei diesem Wasserstand 3.5 Stunden gedauert (inkl. Mittagsrast von einer halben Stunden) sonst 3 bis 4 Stunden länger. Ca. WW2-3?.

sitter_st_gallenIm gründen Band waren wir unterwegs. Gemäss Reto soll die Sitter unter 18 m3 nicht spassmachend fahrbar sein. Bei unserem Pegel war das Wasser eher zu wuchtig. Es hatte keine Wellen und Kehrwasser mehr nur noch Walzen, in welche man besser nicht rein gerät.